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„Lieber Herr Colberg (li.), Sie waren ein Glücksfall für den BSBD!“, würdigte der stv. BSBD-Landesvorsitzende die Verdienste des Geburtstagskindes.

BSBD-Urgestein Winfried Colberg feiert seinen 90. Geburtstag

Aus Anlass seines 90. Geburtstages hatte Winfried Colberg am 06. Dezember 2015 zum festlichen Essen laden. Diesen besonderen Tag wollte er mit seiner Familie, seinen Freunden und Verwandten sowie ehemaligen beruflichen Weggefährten in einem angemessenen Rahmen feierlich begehen. Die besten Wünsche und Grüße des BSBD-Landesverbandes überbrachte dessen stv. Vorsitzender Ulrich Biermann, der es sich nicht nehmen ließ, das berufliche und gewerkschaftliche Wirken des Jubilars der illustren Festgesellschaft vorzustellen.

„Lieber Herr Colberg, wenn wir heute Ihren 90. Geburtstag feierlich begehen, ist dies wie das Betreten eines Zeitgeländes, das von Ereignissen und Entwicklungen geprägt ist. Sie haben sich dabei nicht in die Rolle des reinen Beobachters begeben. Sie wollten sowohl beruflich als auch gewerkschaftlich handeln und gestalten. Die maßgeblichen Entwicklungen im Strafvollzug haben Sie aktiv beeinflusst und sich dadurch einen guten Namen und den Respekt der Kolleginnen und Kollegen erworben. Ich darf Ihnen versichern, lieber Herr Colberg, dass Ihr Wirken bis auf den heutigen Tag unvergessen ist“, führte Ulrich Biermann aus.

Anschließend zeichnete der BSBD-Vertreter den beruflichen und gewerkschaftlichen Werdegang Winfried Colbergs nach. „Lieber Herr Colberg, Sie gehören zu den gewerkschaftlichen Urgesteinen der Gewerkschaft Strafvollzug hier in NRW. Sie waren nicht nur einfach Mitglied oder nur einfach Ortsverbandsvorsitzender. Nein, Ihnen war die Vertretung der Interessen der Strafvollzugsbediensteten ein erkennbar persönliches Anliegen. Sie wollten den Wandel, den der Vollzug im Laufe der Zeit durchlief, öffentlich präsentieren. Sie wollten aber auch die ideelle und finanzielle Anerkennung der im Vollzug geleisteten Arbeit erstreiten. In den Gremien des Landesverbandes sind Sie vehement für diese Ziele eingetreten und haben damit deren Arbeit maßgeblich bestimmt. Im Zusammenwirken unserer Gewerkschaftsfamilie sind Sie in dieser Hinsicht sehr erfolgreich gewesen“, würdigte Biermann die Leistungen des Jubilars.

Biermann stellte nachfolgend fest, dass Colberg den BSBD-Ortsverband zu einer der größten Untergliederungen des Landesverbandes gemacht habe. Der Jubilar habe den BSBD in Bielefeld-Oberems zu einer festen und maßgeblichen gewerkschaftlichen Kraft entwickelt. „Sie haben um jedes Mitglied gekämpft und es verstanden, auch jungen Kolleginnen und Kollegen die Notwendigkeit eines gewerkschaftlichen Engagements nachdrücklich zu vermitteln und einsichtig zu machen. Sie und Ihre Generation hatten noch eine realistische Vorstellung davon, welcher Überzeugungskraft es bedarf, um für Berufsgruppenminderheiten, wie wir sie im Strafvollzug antreffen, positive Entwicklung auf den Weg zu bringen und durchzusetzen. Denn eine Interessenvertretung vornehmlich für  Beamte schafft Verbesserungen nicht einfach aus sich heraus. Sie muss vielmehr über lange Zeit Überzeugungsarbeit leisten, bis ihre Forderungen auf der politischen Ebene mehrheitsfähig geworden sind“, erklärte Ulrich Biermann.

„Sie haben aber auch schnell erkannt, dass gewerkschaftliche Ziele und konkrete Verbesserungen in der Behörde nur erreicht werden können, wenn man sich im Rahmen der Mitbestimmung für Kolleginnen und Kollegen einsetzt und verwendet. Sehr schnell avancierten Sie zum Vorsitzenden des Personalrates und erarbeiteten sich einen geradezu legendären Ruf. Sehr bald waren Sie als „harter Verhandler“ weit über unseren ostwestfälischen Regionalkreis hinaus bekannt. Dabei war Ihnen immer bewusst, dass am Ende eines Verhandlungsprozesses ein wechselseitiger Interessenausgleich stehen würde. Nur war Ihre Zustimmung nicht so einfach zu haben. Die Kolleginnen und Kollegen waren es, die von diesem Verhandlungsgeschick erheblich profitieren konnten“, hob Biermann die Verdienste des Jubilars hervor.

"Lieber Herr Colberg, dies war nur ein kleiner Auszug dessen, was Sie in den Jahren Ihres aktiven Wirkens für die Einrichtung Bielefeld–Oberems, für den BSBD und damit letztlich für die Kolleginnen und Kollegen erreicht haben. Hierfür gebührt Ihnen der Respekt und die Anerkennung der ganzen Vollzugsfamilie. Im Namen des BSBD wünsche ich Ihnen Gesundheit, Energie, Schaffenskraft, vor allem aber persönliche Zufriedenheit".